Der Algorithmus hilft dem FBI, Leichen von Menschen zu identifizieren, die vor 40 Jahren getötet wurden

Die heutige Technologie kann nicht nur zur Lösung zukünftiger Probleme nützlich sein, sondern auch zur Aufklärung von Situationen, die vor Jahrzehnten stattgefunden haben. Ein Beweis dafür ist der neue Fingerabdruck-Algorithmus, den das FBI, die US-Bundespolizei, verwendet, um Körper von Menschen zu identifizieren, die über vier Jahrzehnte getötet wurden.

Die im Februar dieses Jahres eingeführte Methode hat dazu beigetragen, 204 zwischen 1975 und Ende der 1990er Jahre gefundene Leichen zu benennen, berichtet CBS News. Die Methode wird bei der Latent Fingerprint Support Unit eingesetzt, wo neun FBI-Beamte versuchen, mehr als 1.500 Fingerabdrücke von unbekannten Körpern zu identifizieren.

Dort kann der Computer auch schlechte Druckqualität oder sogar einzelne Fingerabdrücke genau lesen. Mit diesen Informationen kann er bereits in der Datenbank nach einem möglichen Besitzer suchen und damit den Angehörigen helfen, das Schicksal lang verlorener Angehöriger herauszufinden.

Method hat bereits 204 Leichen identifiziert und wird in Kürze auch von der örtlichen US-Polizei eingesetzt

Das Lesen von Bildern mit schlechter Qualität und die Identifizierung des Eigentümers eines Fingerabdrucks durch das Sammeln von Ein-Finger-Informationen ist ein großer Vorteil. Bis dahin erforderte die von der US-Polizei eingesetzte Technologie nicht nur qualitativ hochwertige Bilder, sondern auch die Fingerabdrücke aller 10 Finger.

Dadurch erhalten Körper, die lange Zeit verborgen waren und von Behörden nur in einem fortgeschrittenen Kompositionszustand gefunden wurden, eine neue Identifikationsmöglichkeit. Der nächste Schritt ist nun die Ausweitung dieser Technologie auf die örtliche Polizei in den USA und die Erweiterung der Identifizierungsmöglichkeiten von Leichen, die in den letzten Jahrzehnten gefunden wurden - und auch der nächsten.