Wissenschaftler erschaffen magnetisch unsichtbares Material

(Bildquelle: Reproduktion / ArsTechnica)

Die Suche nach Unsichtbarkeit bleibt in der Wissenschaft stark. Ein neues Experiment, das in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, zeigt, dass Forscher immer bessere Ergebnisse erzielen - auch wenn sie noch weit von dem entfernt sind, was wir in der Science-Fiction sehen. Diesmal ist es Fedor Gomory und seinen Partnern gelungen, ein Objekt magnetisch zu tarnen - das heißt, es ist für die Augen sichtbar, beeinflusst jedoch kein Magnetfeld.

Für die Erstellung des Objekts erstellten die Wissenschaftler eine magnetische Schicht aus einem Zylinder (der zum Anziehen der Felder verwendet wird) und einer supraleitenden inneren Schicht (die für die Verzerrung der Magnetfelder verantwortlich ist). Da sich die beiden Kräfte letztendlich gegenseitig aufheben, kann kein Magnetismusdetektor das Material identifizieren - auch was sich im Inneren des Zylinders befindet, kann nicht getarnt werden.

Wie von ArsTechnica gezeigt, ist der getarnte Zylinder nur 12 Millimeter groß und muss eine Temperatur von minus 196 Grad Celsius haben. Aus diesem Grund ist es noch nicht möglich zu sagen, dass das System in Situationen außerhalb der Laboratorien funktionieren würde. Trotzdem sind einige Wissenschaftler vom Fortschritt des Systems begeistert.

Anwendungen

Wann immer wir mit dieser Art von Informationen konfrontiert werden, fragen wir uns, wie die tatsächlichen Anwendungen der erstellten Techniken und Technologien aussehen würden. In diesem Fall behaupten Wissenschaftler, dass die Hauptanwendungen im medizinischen Bereich gesehen würden. Durch die Tarnung von Materialien mit Magnetismus könnten verschiedene Untersuchungen (z. B. Resonanzen) deutlicher durchgeführt werden, auch für Personen, die interne Geräte (z. B. Herzschrittmacher) verwenden.