Wissenschaftler stellen fest, dass Ängste während des Schlafs aus dem Gedächtnis gelöscht werden können

Wir haben bereits in diesem Artikel gesehen, dass es eine Reihe von bizarren Ängsten gibt, mit denen die Menschen täglich leben müssen. Sei es große Phobie, Nadeln, Insekten oder irgendeine andere Art von Angst, niemand verdient es, ängstlich zu sein, sich schlecht zu fühlen oder aus Angst vor irgendetwas sogar schwach zu werden.

Die gute Nachricht ist, dass Forscher einen Weg gefunden haben, um zu verhindern, dass diese Ängste das Individuum so stark erreichen, indem sie die Erinnerungen der Menschen im Schlaf manipulieren, wie das New Scientist-Portal zeigt.

Die Studie deutet darauf hin, dass es möglicherweise eine weniger stressige Lösung als herkömmliche Therapien gibt, die die Menschen häufig vor Angst stellen, damit sie sich allmählich anpassen und lernen können, mit der Situation umzugehen.

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Schlaf und Erinnerung

Wir wissen, dass der Schlaf für die Verarbeitung des Gedächtnisses von grundlegender Bedeutung ist. Jede Nacht wiederholen sich die Ereignisse des Tages im Schlaf in unserem Gehirn, um Erinnerungen zu festigen. In diesem Sinne haben die Forscherin Katherina Hauner und ihr Team an der Northwestern University in Chicago, USA, gezeigt, dass es möglich ist, bestimmte Erinnerungen zu erreichen und sie während dieses Prozesses zu löschen (oder zu überschreiben).

Mehrere Tests wurden durchgeführt und zeigten positive Ergebnisse bei „abnehmenden“ Phobien. Dafür waren die Freiwilligen der Forschung konditioniert, Angst zu empfinden, wenn sie bestimmten Gerüchen und Bildern ausgesetzt waren.

Während des Schlafs wurden die gleichen Gerüche freigesetzt und die Freiwilligen stießen auf die gleichen Bilder, sobald sie aufwachten. In beiden Fällen verringerten sich die Angstreaktionen, die durch Kleinhirnmandeln und Hautveränderungen gemessen werden können. Die Kontrollgruppe durchlief die gleiche Konditionierung, schlief jedoch nicht ein, sondern schaute sich einen Film an und zeigte in der zweiten Testphase weiterhin Angst vor Gerüchen und Bildern.

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Eine Portion Lernen

Um zu verstehen, was in den Gehirnen der Menschen vor sich ging, machten Wissenschaftler Gehirnbilder vor und nach dem Schlaf. Sie stellten fest, dass die Gehirnaktivität in beiden Fällen völlig unterschiedlich ist, was auf eine Art Lernen im Schlaf hindeuten kann.

Obwohl die Forscherin und ihr Team interessante Ergebnisse vorweisen können, sind sie der Ansicht, dass weitere Arbeiten erforderlich sind. Die Angst vor Stromschlägen, die beim Testen angewendet wurden, ist im Vergleich zu Reaktionen, die bei den meisten Phobien oder traumatischen Ereignissen auftreten, minimal.