Wissenschaftler entwickeln Methode zur Überwachung von Neuronen in vollem Gange

Laut einem Bericht der Stanford University in den USA hat eine Gruppe von Forschern ein Gerät entwickelt, mit dem voll funktionsfähige Neuronen überwacht werden können. Das obige Video zeigt das Experiment mit Labormäusen. Mit dem neuen Tool können Wissenschaftler nach Angaben des Studienteams die Gedanken von Tieren "lesen". Zumindest teilweise.

Die Forscher unterzogen die Tiere zunächst einer Gentherapie, damit Neuronen ein grün fluoreszierendes Protein produzieren können, das in Gegenwart von Calciumionen reagieren kann, die freigesetzt werden, wenn diese Zellen in Betrieb gehen. Um die Neuronen zum Leuchten zu bringen, haben Wissenschaftler ein winziges Mikroskop direkt über dem Hippocampus der Tiere implantiert, das etwa 700 Nervenzellen fokussieren kann.

Echtzeit-Lesen

Um die Gedanken der Mäuse "lesen" zu können, wurden sie auf engstem Raum freigesetzt. Durch die Kombination von Neuronen, die aufleuchten würden, wenn sich die Tiere in einem bestimmten Gebiet befänden, konnten die Forscher den Standort der Tiere bestimmen. mit Präzision.

Das Gerät ermöglicht Wissenschaftlern nicht nur, die Gedanken von Mäusen in Echtzeit zu lesen - was uninteressant erscheinen mag -, sondern kann auch bei der Erforschung von Krankheiten wie beispielsweise Alzheimer von großem Nutzen sein. Während die Technologie nicht beim Menschen eingesetzt werden kann, können Forscher im Labor beobachten, wie bestimmte Medikamente verschiedene Hirnregionen beeinflussen oder wiederherstellen.