Wissenschaftler lehrten Mäuse, Verstecken zu spielen

Das Verstecken gehört zu den Lieblingsspielen von Kindern und neben dem Spaß gibt es Studien, die belegen, dass das Spiel viel Körper und Geist in der Entwicklung fördert. Nun, vielleicht hat niemand damit gerechnet, würde das Verstecken ein anderes, weniger konventionelles Publikum erobern: Ratten.

In Deutschland hat der Neurowissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin Michael Brecht mehrere Internetvideos von Besitzern gefunden, die mit ihren Mäusen spielen, und zu den Lieblingsspielen von Nagetieren gehört Verstecken. Bisher hat die Forschung gezeigt, dass sie laute Spiele mögen, aber Verstecken ist etwas komplexer, da es eine Reihe spezifischer Charaktere und Regeln wie Zählen, Verstecken und mehr beinhaltet.

Mit Hilfe von Kollegen errichtete Brecht einen 30 Quadratmeter großen geschlossenen Spielplatz mit kleinen Notunterkünften und undurchsichtigen transparenten Kästen, die als Versteck dienten. Die Experimentierspielexpertin Annika Stefanie Reinhold brachte ihnen das Verstecken bei.

Quelle: Flickr

Sechs Ratten wurden ausgewählt, um an der Studie teilzunehmen. Der erste wurde in eine Kiste mit einem Deckel gelegt und nachdem Reinhold sich versteckt hatte, wurde der Deckel geöffnet. Die Maus sprang sofort, um nach ihr zu suchen. Nachdem sie den Meister des Spiels getroffen hatten, wurden sie mit Klopfen und Kitzeln belohnt. Dann wurden die Rollen vertauscht und die Mäuse versteckten sich, damit Reinhold sie suchte.

Zwei Wochen nach Beginn des Experiments wussten fünf der sechs Mäuse, wie man Verstecken spielt, indem sie den Regeln des Versteckens und des Suchens derer folgten, die sich versteckten. Neuronale Tests haben auch bestimmte Bereiche des Gehirns identifiziert, die Informationen als Lernregeln verarbeiten. Dies ist nicht die erste Studie, die die Komplexität kleiner Gehirne von Nagetieren zeigt - eine andere zeigt, dass Mäuse in der Lage sind, Empathie für einander auszudrücken.

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Brecht sagte auch, als sie die "Belohnung" erhielten, sprangen die Mäuse vor Freude. Sieht so aus, als hätten sie viel Spaß an diesem Experiment gehabt, oder?

Dies ist eines der Videos, die die Studie inspiriert haben: