Möglicherweise haben Wissenschaftler eine Pille gegen Rassismus entdeckt

(Bildquelle: Reproduktion / Wikipedia)

Eine Gruppe von Forschern der Universität Oxford sagte, sie hätten ein Medikament entdeckt, das Rassismus heilen könne. Während der Untersuchung eines sehr verbreiteten Arzneimittels zur Behandlung von Bluthochdruck - Propranolol - stellten Wissenschaftler fest, dass eine der Nebenwirkungen des Arzneimittels seine Wirkung auf einen Bereich des Gehirns war, der für einige emotionale Reaktionen verantwortlich war.

Die Forscher untersuchten die Wirkung von Propranolol bei einer Gruppe von 36 freiwilligen Probanden, alle männlich und weiß. Die Hälfte der Probanden erhielt eine 40-mg-Dosis Propranolol, die andere eine Placebodosis. Alle Freiwilligen wurden daraufhin einem speziellen Test unterzogen, um rassistisches Verhalten zu identifizieren. Dabei wurden statistisch relevante Ergebnisse ermittelt, die die Forscher zu der Annahme veranlassten, dass das Medikament tatsächlich eine gewisse Auswirkung auf rassistische Vorurteile haben könnte.

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Obwohl die Forschungsgruppe sehr klein war - nur 36 weiße Männer - waren die Ergebnisse dennoch überraschend. Die Forscher glauben, dass das Medikament Rassismus reduziert, indem es auf das limbische System einwirkt, das das sexuelle Verhalten und die Aggression reguliert. Darüber hinaus lieferten die Ergebnisse neue Erkenntnisse zu den Gehirnprozessen, die Vorurteile hervorrufen, selbst bei Personen, die sich für Gleichstellung einsetzen, und legen nahe, dass das Medikament zur Regulierung unbewusster rassistischer Einstellungen eingesetzt werden könnte.

Wenn jedoch umfassendere Studien durchgeführt werden und die Wirksamkeit von Propranolol bei der Behandlung von Unverträglichkeit und Diskriminierung tatsächlich nachgewiesen wird, besteht Zweifel daran, wie die Verschreibung von Arzneimitteln geregelt wird.