Wäre Jesus in einer anderen Position gekreuzigt worden, als jeder denkt?

Eines der bekanntesten Symbole des Christentums ist das Bild des gekreuzigten Christus, in dem er mit offenen Armen in der Form eines "T" am Kreuz befestigt zu sein scheint. Nach Angaben des New Scientist weisen jedoch historische Aufzeichnungen darauf hin, dass nicht jeder auf diese Weise mit auf Schulterhöhe ausgestreckten Gliedmaßen ans Kreuz genagelt wurde, und es gibt sogar Figuren und Gemälde, die Jesus mit über dem Kopf positionierten Armen darstellen "Y"

Tatsächlich legt die weitere Analyse des Heiligen Leichentuchs - ein historisches Relikt, von dem viele Christen glauben, dass es das Gewebe ist, das den Körper Jesu umgibt - nahe, dass der Mann, der in dieses Material gehüllt ist, mit seinen Oberarmen gekreuzigt worden wäre "Y", kein "T". Schauen Sie sich das folgende Video an:

Laut dem New Scientist haben die Forscher die Blutflecken auf dem Leichentuch gründlich analysiert, um zu bestimmen, wie das Blut eines Menschen in Abhängigkeit von der Position, an der er am Kreuz befestigt war, fließen würde. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass das Blut auf dem Turiner Gewand den Flecken entspricht, die jemand hinterlassen hat, der mit den Oberarmen gekreuzigt wurde und ein "Y" bildet.

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Die Forscher kamen auch zu dem Schluss, dass diese Position nicht nur das Atmen des Gekreuzigten erschwert, sondern wahrscheinlich seinen Tod durch Ersticken verursacht, sondern auch weitaus schmerzhafter wäre als die T-Position.

Natürlich glauben viele Menschen, dass das Heilige Leichentuch ein Betrug ist, der im Mittelalter entstanden ist. In diesem Fall könnte die Entdeckung der Flecken ein Beweis dafür sein, dass die Umhangmacher wirklich den Schmerz und das Leiden Christi betonen wollten. Die Entdeckung eröffnet jedoch auch neue Diskussionsmöglichkeiten darüber, wie die Kreuzigung geschehen sein könnte und wie Jesus starb.