Olympische Spiele 2012: Schwimmbecken für schnellere Schwimmer

Diejenigen, die olympische Wettbewerbe im Fernsehen verfolgen, sind sich möglicherweise der hohen Präsenz von Technologie und Wissenschaft hinter der Veranstaltung nicht bewusst. Ein gutes Beispiel dafür ist das London Aquatic Centre, das speziell für die diesjährigen Olympischen Spiele gebaut wurde. Basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen konnten Ingenieure einen Pool erstellen, in dem Sportler bessere Leistungen erbringen und gleichzeitig schneller sind als in anderen Pools.

Um zu verstehen, wie das funktioniert, denken Sie einfach daran, dass beim Werfen eines Steins in den Fluss beispielsweise Energiewellen erzeugt werden, die sich durch das Wasser bewegen. Bei einem Schwimmereignis ist dieser Effekt aufgrund der Schläge und Beinbewegungen des Athleten viel stärker. Alle von den Teilnehmern erzeugten Wellen machen das Becken turbulenter und beeinträchtigen somit die Leistung des Schwimmers.

Technik und Wissenschaft für den Sport

In London wurde dieses Problem durch eine Reihe von Maßnahmen gelöst, die dazu neigen, diese Wellen zu absorbieren oder abzuleiten und die Turbulenzen in der Umgebung, in der sich die Wettbewerber befinden, zu verringern.

Zunächst ist der Pool drei Meter tief, wodurch diese Wellen ihre Kraft verlieren, bevor sie tief in ihm nachhallen. Zusätzlich haben die Ränder des Wettkampfgeländes Hohlräume, die dazu beitragen, diese abzuleiten. Um das Ganze abzurunden, bestehen die Begrenzungen jeder Fahrspur aus Kunststoffteilen, die sich drehen, wenn sie von den Wellen getroffen werden, wodurch ihre Energie verringert wird.

All dies macht das Wasser weniger unruhig und bietet allen Wettbewerbern ein gerechteres Umfeld, da Turbulenzen zum Beispiel für diejenigen, die in der Mitte oder am Rand des Pools schwimmen, unterschiedlich empfunden werden können.

Quelle: Live Science