Forscher produzieren erstmals Haare aus Stammzellen

Eine der häufigsten Möglichkeiten, um der Glatze ein Ende zu setzen, besteht darin, Haare von einem Teil des Kopfes auf den anderen zu verpflanzen. Forscher der University of Pennsylvania in den USA haben diese Woche einen Durchbruch bekannt gegeben: Sie konnten Stammzellen dazu bringen, Haarfollikel zu entwickeln.

Die Entdeckung, die diese Woche in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht wurde, markiert das erste Mal, dass es Wissenschaftlern gelungen ist, erwachsene Zellen in einen bestimmten Stammzelltyp zu verwandeln, der die Entwicklung von Haarfollikeln ermöglicht.

Die Forscher begannen den Prozess mit Fibroblasten, einer Art menschlicher Hautzellen, und fügten die Gene hinzu, die sie zu pluripotenten Stammzellen machen würden, die sich zu jeder anderen Zelle im Körper entwickeln können. Diese Technik wurde ab 2004 möglich.

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Mit ein paar weiteren genetischen Manipulationen gelang es ihnen, das Material in epitheliale Stammzellen umzuwandeln, die genau der Art sind, wie sie in Haarfollikeln vorkommen. Um die Wirksamkeit der Methode zu verifizieren, wurden Proben in Ratten transplantiert und das Ergebnis war die Entwicklung von menschlicher Haut, die mit Haarfollikeln ausgestattet war, aus denen Haare wuchsen.

Es ist nicht zu leugnen, dass die Nachricht für diejenigen ermutigend ist, die ihre Haare wiedererlangen möchten, aber leider reicht diese Erkenntnis nicht aus, um das Problem zu lösen. So revolutionär die Studie auch sein mag, man muss bedenken, dass die Kahlheit zwei verschiedene Zelltypen - epitheliale und dermale Papillen - kompromittiert und deren Regeneration noch nicht bekannt ist.

In jedem Fall versäumt es die neue Studie nicht, gute Nachrichten zu bringen und zeigt, dass die Wissenschaft immer noch nach einer Alternative sucht, die nicht nur das Leben der Glatzköpfigen, sondern auch der Opfer von Verbrennungen und Unfällen, die von einer solchen Behandlung profitieren könnten, verbessern kann. dieser hier.