Warum haben manche Ampeln in Japan blau statt grün?

Fast überall auf der Welt sind die Ampeln identisch: rot zum Anhalten, gelb zum Beobachten und grün zum Weiterfahren. In Japan wechseln jedoch einige Ampeln von grün nach blau. Wenn Sie dorthin gehen und sich verloren fühlen, wissen Sie, dass dies ein sehr altes "Problem" und eine Erklärung ist, die nicht nur neugierig ist.

In der japanischen Sprache der Vergangenheit gab es nur Wörter für vier Grundfarben: Schwarz, Weiß, Rot und Blau. Wenn man also etwas Grünes beschreibt, appelliert man an den Begriff, der diesem Ton am nächsten kommt, das heißt an Blau.

Um das Jahr 1000 n.Chr. Wurde der Begriff "midori", der für "sprießen" oder "sprießen" verwendet wurde, auch zur Beschreibung von grünen Dingen verwendet. Die Tradition ist jedoch geblieben, und viele Menschen verwenden immer noch Grün für das gleiche Wort, das sich auf Blau („ao“) bezieht, wie in „ao-ringo“ (grüner Apfel) und „aodake“ (grüner Bambus).

Blau

In der Vergangenheit war alles blau

Mit der Erfindung der Ampeln folgten die Farben internationalen Vorbildern, aber auf dem Papier waren die Dinge anders. In den offiziellen Dokumenten wurden die Farben mit den klassischen Begriffen beschrieben, dh mit „ao“ (blau) anstelle von „midori“ (grün). Allmählich tauchten Geräte mit Variationen dieser beiden Farben auf, und aufgrund dieser Verwirrung tauchten sogar Purpur und Türkis im Verkehr auf.

Um dieses Problem zu lösen, beschloss die japanische Regierung 1973, Ampeln mit einem möglichst "bläulichen Grün" zu versehen, um die Verwendung des Wortes "ao" in den Dokumenten zu rechtfertigen. Auf diese Weise würden sie innerhalb internationaler Standards bleiben, ohne jedoch ihre klassische Sprache zu beeinträchtigen.

Ampel

Sie reisen: Es ist extrem bläulich grün