Bizarre Realität: Japan setzt Roboter ein, um das Bevölkerungswachstum zu fördern

Japan, eines der am weitesten entwickelten Länder der Welt, steht vor einer großen Herausforderung. Mit einer immer älter werdenden Bevölkerung hat das Land eine der niedrigsten Geburtenraten der Welt - es wird prognostiziert, dass es bis 2015 doppelt so viele Menschen im Alter von 70 Jahren oder älter geben wird als im Alter von 15 bis 30 Jahren.

Um dieses Problem zu umgehen, investieren einige Unternehmen im Land in die Entwicklung von Robotern, die das Verhalten von Babys nachahmen. Dazu gehört Toyota, das kürzlich den Kirobo Mini auf den Markt brachte, um emotionale Reaktionen beim Menschen zu fördern und ihn zur Reproduktion zu überreden.

Der Roboter sieht nicht wie ein echtes Baby aus, kann jedoch Verhaltensweisen imitieren, z. B. Menschen erkennen und in scharfen Tönen darauf reagieren. Außerdem bewegt sich der Mechanismus unruhig, um das Gefühl zu fördern, dass man sich dessen bewusst sein muss.

Yotaro, entwickelt von der Tsukuba University, verwendet Projektionstechnologien, um ein Gesicht zu erstellen, das erkennbare Gesichtsausdrücke und Emotionen simulieren kann. Die Simulation reagiert auf Berührungen und kann verschiedene Stimmungen und sogar das, was passiert, wenn ein Kind krank ist, nachahmen.

Vorsicht in jedem Alter

Neben der Förderung des Bevölkerungswachstums erweisen sich Roboter als eine Möglichkeit, Paare auf die Herausforderungen vorzubereiten, die ein Kind in verschiedenen Altersstufen stellt. So gibt es von Mechanismen wie Noby, die das Verhalten eines 9 Monate alten Babys simulieren, bis hin zu CB2, die einem 2-jährigen ähnlich sind.

Untersuchungen zeigen, dass „Eltern“ sich emotional mit Robotern verbinden können, die ähnlich aussehen oder sich ähnlich verhalten wie Menschen. Obwohl die meisten Geräte heutzutage so gebaut sind, dass sie das erwartete Verhalten von Kindern nachahmen, sollte künstliche Intelligenz eingesetzt werden, um Mechanismen zu untermauern, die einzigartige Beziehungen zu verschiedenen Menschen herstellen können.

Der Einsatz von Robotern wirft oft viele ethische und technische Fragen auf

Die Entwicklung von Maschinen wurde von ethischen Fragen begleitet, von der Auswahl der Eigenschaften der „Kinder“ durch die Eltern bis zum Austausch defekter Geräte durch neue Einheiten. Etwas, das einfach erscheint, wenn wir über elektronische Geräte sprechen, das aber zu Komplikationen führt, wenn wir Objekte betrachten, die entwickelt wurden, um emotionale Bindungen mit ihnen herzustellen.

„Der Einsatz von Robotern wirft im Allgemeinen viele ethische und technische Fragen auf. Das Problem sinkender Geburtenraten ist jedoch real und nimmt in vielen Ländern zu. Baby-Roboter erweisen sich möglicherweise nicht als einfache Lösung, können aber zu einem besseren Verständnis der Forschung und zu Einsichten in das Problem führen “, erklärt Mark Robert Anderson, Professor für Computer- und Informationssysteme an der Edge Hill University.

Via TecWorld.