Weißt du, wo sich deine Gefühle in deinem Körper manifestieren?

Das menschliche Gehirn ist faszinierend - es kann zum Beispiel sicherstellen, dass Ihr Körper Schmerzen hat, auch wenn keine Verletzung vorliegt oder etwas nicht stimmt. Es kann dich sogar zu körperlichen Empfindungen verleiten, wodurch du dich in Bezug auf deinen psychischen Zustand schlecht fühlst. Er ist derjenige, der eine "Warnung" über einen emotionalen Zustand sendet - diejenigen, die an einer Angststörung leiden, wissen dies sehr gut.

Vor diesem Hintergrund beschloss eine Gruppe finnischer Forscher unter der Leitung der Neurowissenschaftlerin Lauri Nummenmaa von der Universität Turku, ein ziemlich merkwürdiges Experiment durchzuführen: herauszufinden, wo wir in unserem Körper Gefühle empfinden. Das Team hatte bereits 2014 an etwas Ähnlichem gearbeitet, entschied sich jedoch dieses Mal, tausend Teilnehmer anzurufen und nicht weniger als hundert Emotionen abzubilden, um herauszufinden, wo sie sich physisch manifestieren.

Für das Experiment teilten die Wissenschaftler Gefühle in sechs Kategorien ein: „kognitive“ (wie Gedanken und Überlegungen), „sensible und wahrnehmbare“ (sehen, hören usw.), „homöostatische Zustände“ (einschließlich Körperfunktionen wie Hunger und Durst), "Physiologische Prozesse" (wie Schlafen und Atmen), "Krankheit" (zum Beispiel Husten und Grippe-assoziierte Fieber) und "psychiatrische Störungen" (Depression, Angst und dergleichen).

Interessante Erkenntnisse

Die Forschung bestand aus drei Phasen. Im ersten Schritt mussten die Freiwilligen über die Intensität berichten, mit der sie jede Emotion in ihrem Körper versus ihrem Verstand spürten, wie gut jedes Gefühl war und wie sehr sie es kontrollieren konnten. In der zweiten Phase wurden die Teilnehmer aufgefordert, diese Ähnlichkeitsgefühle abzubilden - Schuldgefühle und Stress gehen beispielsweise oft Hand in Hand, während Stolz und Liebe sich oft nicht vermischen.

Schließlich "malten" die 1.000 Freiwilligen jedes Gefühl in leere Darstellungen des menschlichen Körpers, um zu sagen, wo sie diese Emotion tatsächlich fühlten. Anhand dieser Tausenden von Zeichnungen konnten die Finnen ein Muster identifizieren - und das Ergebnis ist sehr interessant, da sie fanden, dass sich einige im Kopf gefühlte Dinge in merkwürdigen Teilen des menschlichen Körpers manifestieren.

Einige Ergebnisse sind offensichtlich: Hunger ist im Magen und Durst im Hals zu spüren. Aber sowohl Dankbarkeit (ein positives Gefühl) als auch Schuldgefühle und Verzweiflung (negative Gefühle) werden nicht nur im Herzen, sondern auch im Kopf und im Magen wahrgenommen. Aufregung und Erschöpfung sind im ganzen Körper zu spüren. Und schließlich haben wir Selbstbeherrschung, die wir in unseren Köpfen und Händen spüren. Schließlich „sperren“ Sie diese Gliedmaßen unbewusst, um sie ruhig zu halten, wenn Sie nichts tun möchten.

Obwohl das Experiment wenig praktisch ist - zumindest noch nicht -, ist es ein interessanter Befund, der erneut bestätigt, wie sehr unser Gehirn physische Empfindungen stört, wenn es uns Emotionen vermitteln möchte.

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