Wie lange werden wir Zeit mit der Suche nach den Blackboxen in den Flugzeugen verschwenden?

Jedes Mal, wenn eine Luftkatastrophe eintritt, werden die gesegneten "Black Boxes" zu einem der Hauptschwerpunkte der Forscher. Schließlich zeichnen diese Geräte - die natürlich eher orange als schwarz lackiert sind - sowohl die Gespräche der Piloten im Flugdeck als auch die Flugleistungsdaten auf.

Im Falle mysteriöser Unfälle stellen schwarze Kästchen häufig den Hauptteil des Puzzles dar, um herauszufinden, was möglicherweise passiert ist. Schauen Sie sich jedoch das Beispiel des Malaysia Airlines-Fluges MH370 an: Wenn nach zwei Wochen noch nicht einmal das Wrack geborgen ist, stellen Sie sich vor, wie lange es dauern wird, dieses Gerät zu finden!

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Ein weiteres berühmtes Beispiel ist Air France Flight 477, der 2009 im Atlantik abgestürzt ist und dessen schwarze Kisten erst zwei Jahre nach der Tragödie geborgen wurden. Laut Discovery News gibt es bereits die Technologie, die benötigt wird, um von Black Boxes aufgezeichnete Informationen direkt an Fluggesellschaften oder Flugzeughersteller zu senden. Warum wird es nicht angewendet - und wir verschwenden so viel Zeit mit der Suche nach diesem Gerät?

Handeln oder nicht handeln?

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Einige Experten argumentieren, dass eine Änderung des aktuellen Systems mehr als notwendig ist. Im Gegensatz dazu argumentieren andere, dass es zwar technisch möglich ist, im Einsatz befindliche Geräte durch neue Geräte zu ersetzen, es jedoch zu prüfen ist, ob die sehr hohen Kosten den Wechsel kompensieren.

Wie sie erklärten, produzieren moderne Flugzeuge während des Flugs mehrere Terabyte an Informationen, und dieses in Echtzeit gesendete Volumen würde sowohl Satellitenübertragungen als auch Bodenserver überfordern. Alternativ argumentieren Experten, dass eine bessere Pilotenkommunikation und Flugsicherung - insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung kritischer Entscheidungen - effektiver wäre.

Diejenigen, die behaupten, es sei an der Zeit, das derzeitige System zu ersetzen, weisen darauf hin, dass die Rettungsaktion der Flugschreiber von Air France 477 neben einer absurden Zeit 30 Millionen Dollar kostete (in der Nähe von R 70 Mio. USD). Wie sie betonten, ist dieser Betrag viel höher als die Kosten für die Erfassung von Satellitendaten von Tausenden von Flugzeugen, die täglich um den Planeten fliegen.

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Wie Sie gesehen haben, liebe Leserin, lieber Leser, obwohl einige Flugzeuge ihre Positionen bereits über Satelliten senden, anstatt sich auf die Bodenradarabdeckung zu verlassen, scheint der Systemwechsel noch lange nicht vorüber zu sein. Teilen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Thema in den Kommentaren mit.