Dinosaurier waren viel leichter als gedacht.

Brachiosaurus (Bildquelle: Reproduction / Discovery News)

Laut den Discovery News stellten Wissenschaftler der Universität von Manchester in England nach einer neuen Methode zur Messung der Körpermasse von Dinosauriern fest, dass das geschätzte Gewicht der Tiere möglicherweise falsch berechnet wurde. Laut der neuen Studie, die in der Zeitschrift Biology Letters veröffentlicht wurde, wogen Dinosaurier tatsächlich viel weniger als bisher angenommen.

Die neue Methode, bei der mithilfe von Lasern die Hautmenge berechnet wird, die für die Abdeckung des gesamten Tierkörpers erforderlich ist, ermöglicht eine genauere Abschätzung der Größe und des Gewichts ausgestorbener Riesen. Durch die Anwendung der Technik stellten die Forscher fest, dass ein Zusammenhang zwischen dem Volumen von Haut und Knochen und der Körpermasse von Dinosauriern von fast genau 21% bestand.

Genaue Schätzungen

Dies bedeutet, dass beispielsweise der Brachiosaurus - einer der größten bekannten Pflanzenfresser - nur 23 Tonnen wiegt. Frühere Schätzungen aus den 1960er Jahren legten sogar nahe, dass diese Tiere etwa 80 Tonnen wogen.

In der Vergangenheit verwendeten Wissenschaftler Rekonstruktionen von Künstlern, um das Gewicht von Dinosauriern zu messen, und tauchten sie in Wasser, um das Volumen der Skulptur zu berechnen. Dieser Wert wurde dann mit der Dichte multipliziert, was das Gewicht des Tieres ergab. Bei der neuen Methode muss dagegen nur ein komplettes Gerüst zusammengebaut werden, damit das Volumen mit Lasern gemessen und mit Computern berechnet werden kann.

Die Entdeckung könnte für immer die grafischen Darstellungen und lebensgroßen Modelle ändern, die wir in Museen sehen, die nun etwas kleinere, aber gleichermaßen beängstigende Tiere zeigen sollten.

Quellen: Discovery News und Biology Letters