Wie wäre es mit einem Multi-Petabyte-USB-Stick?

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Ein Team von Wissenschaftlern des European Bioinformatics Institute konnte eine beeindruckende Menge von Daten in einer synthetischen DNA unterbringen - eine Laborwiederherstellung des Moleküls, das für die Aufnahme genetischer Anweisungen verantwortlich ist.

Laut Nature konnten die Forscher nicht nur 2, 2 Petabyte Daten auf einem einzigen Gramm DNA archivieren, sondern auch alle gespeicherten Daten mit einer Genauigkeit von 100% abrufen.

Das Verfahren besteht im Wesentlichen darin, den zu speichernden Inhalt durch die Buchstaben der stickstoffhaltigen Basen - Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin - zu codieren, die auch durch ihre Initialen (A, T, C bzw. G) gekennzeichnet sind.

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Archiviert von Shakespeare und Martin Luther King

Der Bio-Kompost war ganz edel gestopft: Neben Martin Luther Kings berühmter Rede von 1963 „Ich habe einen Traum ...“ archivierte das Team auch alle 154 Shakespeare-Sonette in der Struktur. In diesem Fall wurde nur ein einzelner DNA-Strang verwendet - so dass der Wert von 2, 2 Petabyte pro Gramm durch einfache Proportionslogik erhalten wurde.

Die erste HD aus DNA sollte noch dauern

Strukturell scheint das Speicherpotential von synthetischer DNA nicht fehlerhaft zu sein. Schließlich enthielt das Molekül nicht nur eine große Datenmenge, sondern auch einen Algorithmus zur Korrektur.

Erwarten Sie jedoch nicht, bald ein Flash-Laufwerk oder eine Festplatte aus DNA in Computergeschäften zu finden. Dies liegt daran, dass der Prozess immer noch recht kostspielig ist. Es ist jedoch eine sehr vernünftige Lösung für die nicht allzu ferne Zukunft - insbesondere, wenn ein steigender Speicherbedarf berücksichtigt wird.