Erstaunlich: Wissenschaftler vernetzten das Gehirn der Maus über das Internet

In vielen Science-Fiction-Filmen und Sitcoms gibt es Wesen, die in der Lage sind, ihr Gehirn mit dem anderer Menschen zu verbinden - genau wie Vulcans in Star Trek. Auf diese Weise können sie aus der Ferne und sofort kommunizieren, wodurch Messenger oder SMS kindisch und wenig hilfreich erscheinen.

Um diese Art von Fähigkeiten zu ermöglichen, begannen eine Gruppe von Wissenschaftlern der Duke University und Forschern der brasilianischen Neurowissenschaftsinstitution ELS-IINN zusammenzuarbeiten. So gelang es ihnen, das erste System der direkten Kommunikation zwischen zwei Gehirnen zu schaffen.

Cool, aber wie wurde das alles gemacht?

Bildquelle : Reproduktion / TheVerge

Die beteiligten Wissenschaftler begannen mit Tests an Laborratten, wobei sich eine Gruppe in der US-Zentrale und die andere in der brasilianischen Zentrale befand. Jedes der am Projekt beteiligten Tiere verfügte über ein Gerät, mit dem die Gehirnaktivität überwacht und Informationen zu sensorischen Informationen gesammelt wurden.

Damit sie kommunizieren konnten, wurden die gesammelten Daten an einen Computer weitergeleitet und über das Internet an die andere Forschungszentrale gesendet. Danach gab eine zweite Maschine die empfangenen Signale an die Gehirne der anderen Mäuse weiter - aus diesem Grund wurde eine der Tiergruppen als Encoder und die anderen Decoder bezeichnet.

Die Forscher brachten den Mäusen bei, bei eingeschaltetem Licht einen Knopf zu drücken, was sie mit etwas Wasser belohnte. Da die Tiere jedoch mit dem Gehirn verbunden waren, drückte die Decodierungsgruppe den Knopf, wann immer die Codierungsgruppe dies tat, selbst wenn das Licht aus war.

Das Gleiche geschah, als Wissenschaftler die Ausrichtung von Tieren in Bezug auf ein Loch testeten, da selbst Mäuse in einer fehlerfreien Umgebung die Größe des Lochs bestimmen konnten, das sich am Boden ihres Käfigs befinden sollte.

Die Nachrichten können sehr nützlich sein

Diese neue Technologie könnte der Beginn einer sehr großen Entwicklung auf dem Gebiet der kognitiven Zusammenarbeit sein. Die Projektmanager können jedoch immer noch nicht beantworten, welche Sofortanwendungen diese neue Funktion haben könnte.

Aus diesem Grund arbeiten sie daran, diese Technologie in gehirngetriebenen Exoskeletten von Menschen mit körperlicher Lähmung jeglicher Art einzusetzen, und der Nutznießer davon ist das Projekt „Walk Again“, das ebenfalls von der brasilianischen Regierung finanziert wurde.

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