Japan zeigt ein Fahrzeug, das 2029 auf der Mondoberfläche eingesetzt werden soll

Anscheinend sind die Japaner entschlossen, die Geheimnisse des Mondes zu lüften! Am Dienstag (12) gaben die Japan Aerospace Exploration Agency (Jaxa) und der Toyota-Autohersteller bekannt, dass sie die Entwicklung eines bemannten Fahrzeugs planen, das über die Oberfläche des Satelliten fliegen soll.

"Dieses Fahrzeug wird als wichtige Unterstützung für die Monderkundung dienen, von der wir annehmen, dass sie in den 2030er Jahren stattfinden wird", sagte Koichi Wakata, Vizepräsident von Jaxa, während einer Veranstaltung in Tokio. "Unser Ziel ist es, es im Jahr 2029 ins All zu bringen."

Wie wird das Fahrzeug sein?

(Pressemitteilung / Jaxa / Toyota)

Das Fahrzeug, das sich noch in der Konzeptionsphase befindet, wird mit ausreichender Technologie ausgestattet sein, damit die Besatzungsmitglieder 10.000 km mit Reisegeschwindigkeit über die Mondoberfläche fahren können. Zunächst sollen Wasserstoff-Brennstoffzellen und Sonnenkollektoren zum Einsatz kommen.

Große japanische Autohersteller - Toyota und Honda - haben bereits wasserstoffbetriebene Elektroautos. Sonnenkollektoren werden dazu beitragen, den Mangel an fossilen Brennstoffen des Mondes zu umgehen, und eine saubere Methode für die Abfallentsorgung haben.

Eine während der Veranstaltung gezeigte Illustration zeigt, dass das Fahrzeug sechs Räder haben wird. Laut Toyota werden es ungefähr 13 Quadratmeter sein und es zwei Astronauten ermöglichen, ohne größere Rückschläge darin zu leben. In Notfällen können noch zwei weitere Fachkräfte untergebracht werden.

Das Fahrzeug soll auch den rauen Bedingungen standhalten, die der Mond dem Menschen bietet, wie beispielsweise geringer Schwerkraft, extremen Temperaturen und natürlich den großen Kratern, für die der einzige natürliche Satellit der Erde so bekannt ist.

Jaxa nutzte die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass es keine Pläne für die Herstellung einer Rakete gibt, mit der Menschen zum Mond gebracht werden können. Das angekündigte Fahrzeug dürfte jedoch in den kommenden Jahren eine große Hilfe beim Start eines internationalen Raumsondenprogramms sein.