Das Spinnennetz der Wissenschaftler verspricht neue Horizonte für die Medizin

Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) konnten im Labor kleine Mengen Spinnenseide herstellen. Die Entdeckung könnte neue Panoramen für die Wissenschaft eröffnen: Vom Material über künstliche Organe bis hin zu superresistenten Kohlenstoffnanoröhren können so neue geschaffen werden.

Seide wurde aus einer Proteinlösung gewebt, die von gentechnisch veränderten Bakterien erzeugt wurde. Um den „Weben“ -Effekt zu erzeugen, mussten die Forscher eine Spritze langsam drücken: Die Mischung konnte sich so zu Fasern strukturieren und spinnenartige Netze bilden.

In der Medizin könnte das Material die Probleme der Gewebeabstoßung und anderer künstlicher Lösungen beenden. Die achtbeinige Insektenseide ist biokompatibel und kann verwendet werden, um zum Beispiel Herzen oder irgendein mechanisiertes Organ ohne nachteilige Reaktion herzustellen.

Die im Labor hergestellte Bahn ist noch nicht sehr widerstandsfähig. Aber das künstliche Herstellungsverfahren hat sich als effizient erwiesen - haben Sie jemals gedacht, dass Sie beim Nähen Spinnenseide anstelle traditioneller Fäden verwenden könnten? "Unser Ziel ist es, [das Material] stärker und elastischer zu machen, indem wir einige Ideen aus der Natur übernehmen", sagt Shangchao Lin, einer der Autoren der Studie, laut Nature Communications.

"Unsere Arbeit kann die Entwicklung neuer synthetischer Fasern inspirieren - oder von eigenschaftsverbesserten Materialien, wie sie beispielsweise für den elektrischen und thermischen Transport verwendet werden, in jede Richtung", erklärt der Wissenschaftler.

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